Sieg gegen den Tabellenführer

FC Merenschwand I – FC Gränichen 3:1

Meldet sich die erste Mannschaft wider Erwarten zurück im Aufstiegsrennen? Der 3. Platz liegt nach dem etwas unerwarteten, aber verdienten Sieg gegen den Leader Gränichen wieder in Reichweite. Die Gesamtsituation ist jedoch kompliziert, und ob die Oester-Truppe tatsächlich noch ein Wort um den Aufstieg mitreden kann, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu später mehr.

Es war sehr warm, als gestern Samstagabend um 18:00 das Spiel zu Hause gege Gränichen angepfiffen wurde. Erfreulicherweise fanden viele Zuschauer den Weg ins Schwanenfeld um die Mannschaft zu unterstützen. Diese begann sehr vorsichtig und stand tief in der eigenen Platzhälfte. Der Ball wurde dem Gegner überlassen und man wollte mit schnellen Kontern zum Erfolg kommen. Tatsächlich gelang es dem spielstarken Gegner nicht, die beiden defensiven Reihen der Merenschwander zu durchbrechen. Im Gegenteilt; s’Eis wurde stärker und nach 20 Minuten kam Käppeli zu der bis anhin grössten Chance, als er den Ball im Mittelfeld erobern konnte, sah dass der Torhüer zu weit vor dem Tor stand und sein Schuss aus 35 Metern nur knapp über die Latte streifte. Die Gäste begannen zu hadern, die Merenschwander wurden von Minute zu Minute selbstbewusster. Das spannende Spiel blieb bis zum Pausenpfiff 0:0. Der fleissige Weibel musste mit Knieproblemen ausgewechselt werden, für ihn kam Pasquarelli. Dieser machte auf dem rechten Flügel ordentlich Dampf zu Beginn der 2. Halbzeit. Die Merenschwander hatten die Schwachstelle des Gegner gefunden, und spielten nun immer öfters schnelle Angriffe und tiefe Bälle über die Seiten. Auch Nietlispach auf der linken Seite wurde öfters lanciert. Einen solchen schönen und schnellen Vorstoss leitete das Heimteam auch in der 77. Minute ein; Nietslispach wurde steil auf dem Flügel geschickt, seine präzise Flanke netzte M. Berli per Kopf zur Führung ein. Der Jubel war gross, jedoch kurze Zeit später auch der Schock; Zurfluh musste nach einem heftigen Zusammenprall in Gegners Strafraum vom Feld getragen werden. Leider besteht nach ärztlichem Untersuch der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Wir wünschen Jonas Zurfluh an dieser Stelle gute Besserung. Kurz nach diesem Unterbruch konnten die Merenschwander wieder einen schnellen Angriff über die Seite einleiten. Käppelis Flanke fand den Weg ins Zentrum, und es war wieder M. Berli welcher erfolgreich abschliessen konnte. 5 Minuten vor Schluss, tankte sich der Gränicher Stürmer für einmal durch die Merenschwander Abwehr. Bächler stoppte diesen mit unlauteren Mitteln: Penalty. Anschlusstreffer. 2:1. Der Schiedsrichter signalisierte, dass er 5 Minuten nachspielen lassen wolle, wegen den verletzungsbedingten Unterbrüchen. Beginnt das grosse Zittern? Nein, denn Gränichen machte hinten auf, Innenverteidiger d’Elena nahm Fahrt auf und durchlief mit dem Ball am Fuss mit einem Solo den halben Platz und konnte ebenfalls nur mit einem Foul gestoppt werden. Der andere Innenverteidiger, Biderbost, verwandelte den Elfmeter zur 3:1 Führung. Das Spiel war entschieden. Nicht jedoch das Aufstiegsrennen. Merenschwand hat nun die Chance mit einem Sieg gegen Schlusslicht Bünz auf 40 Punkte zu komme. Gruppenrivale Rohr hat auch 37 Punkte, muss jedoch noch nach Gränichen zum entrohten Leader (neu führen die sympathischen Sarmenstorfer die Tabelle an). Sollte Merenschwand die Saison auf Platz 3 abschliessen, kommt es darauf an, wer aus der 2. Liga Inter absteigt. Sollte dort am letzten Spieltag Rothrist gegen Muri gewinnen und sich noch über den Strich kämpfen, wäre ein Aufstieg theoretisch noch möglich. Falls denn Gränichen gegen Rohr gewinnt. Ein bisschen viel Theorie. Daher müssen die Oester-Jungs nun zuerst einmal die Hausaufgaben machen und Ihrerseits am Samstag um 18:00 in Hägglingen gegen Bünz Maiengrün gewinnen.

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